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Suchthilfe Direkt

Seit dem 1.7.2014 arbeite ich bei OPTI im Bereich Grünpflege/ Umfeldreinigung. Meine Aufgabe ist es an bestimmten Plätzen „sauber zu machen“, Müll aufzusammeln – auch gebrauchte Spritzen - und zu entsorgen. Das mache ich zusammen mit meinen OPTI-Kollegen im Nordviertel und im Umfeld des Kirmesplatzes.

Wegen meiner Suchterkrankung konnte ich lange nicht richtig arbeiten – bestimmt 20 Jahre – und hatte auch keinen geregelten Alltag oder Tagesablauf. Eigentlich habe ich nur in den Tag hineingelebt.

Als ich mit der Joborientierung anfing, hatte ich keine eigene Wohnung und habe bei einem Freund gelebt. Durch ihn bin ich auch zu OPTI gekommen.

Die erste Zeit war für mich ein bisschen ungewohnt, neue Leute und ein neues Umfeld. Normalerweise bin ich ein Einzelgänger und bin gern allein.

Die vielen anderen Leute bei OPTI haben mich anfangs etwas verunsichert. Ich habe mich aber dann schnell daran gewöhnt und komme gut mit den anderen aus und die auch mit mir.

Ich bin zwar schon 48 Jahre – manche denken vielleicht, dass ich zu alt für einen Neuanfang bin, aber ich sehe die Joborientierung trotzdem als Neustart für mich an.

In der Zeit, die ich in der Maßnahme bin, habe ich mir eine neue Wohnung gesucht und wohne jetzt schon vier Monate dort. Die Wohnung ist mir sehr wichtig und ich will sie auf jeden Fall behalten. Deswegen hätte ich auch gern eine richtige Arbeit, aber das ist heute ja nicht mehr so einfach. Darum bin ich froh, dass ich den 1€-Job machen kann. Jetzt habe ich wieder eine Aufgabe und Tagesstruktur.

Seitdem ich die Arbeit habe, habe ich bemerkt, dass ich auch privat mehr auf mich selber und mein Umfeld achte, z.B. auf meine Wohnung. Wenn ich jetzt von der Arbeit nach Hause komme, räume ich erstmal auf und mache sauber. Früher habe ich nicht so viel Wert auf sowas gelegt, da ist schon einiges liegengeblieben.

Ein wichtiges persönliches Ziel ist, dass ich wieder Kontakt zu meinen Eltern herstellen möchte.

Seit zehn Jahren habe ich sie nicht mehr gesehen oder gesprochen. Ich bin jetzt dazu bereit, den Sprung zu wagen, die Eltern nochmals anzusprechen, obwohl ich auch Angst davor habe. Aber ich werde jetzt mehr Energie darauf verwenden und nicht mehr so leicht aufgeben wie früher.

Durch den Job habe ich auf jeden Fall mehr Selbstbewusstsein und Mut bekommen und habe wieder eigene Ziele.

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Andreas G.
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