Herr A. kam Anfang 2012 durch Zuweisung seines Fallmanagers in die Maßnahme zu JobOrientierung bei der Perspektive e.V. Der damals 43jährige war nach einer gesundheitlichen und beruflichen Krise mit Klinikaufenthalt noch immer sehr sensibel und voller Zukunftsängste.

Über 20 J. Jahre war er selbständig, bis seine Firma in die Insolvenz ging. Früh selbständig, hatte er nie eine Ausbildung absolviert und war nun Anfang vierzig.

Zu Beginn der Maßnahme konnte er sich nicht vorstellen, sich in eine Gruppe langzeitarbeitsloser Menschen mit psychischen Problemen einzugliedern.

Nach und nach fasste er Vertrauen, beobachtete sich in für ihn schwierigen Situationen, nutzte die Möglichkeiten der psychosozialen Begleitung und konnte nach ca. 6 Monaten für sich ein tragfähiges Konzept für seine berufliche Zukunft entwickeln.

Erster Schritt war das Verfassen einer einschlägigen Bewerbung, die ihm auf Anhieb eine Anstellung auf 450,-€-Basis im Servicebereich einer großen Firma einbrachte.

Das Selbstbewusstsein stieg, die entstehenden Arbeitskontakte und auch Konflikte stärkten die Arbeitsfähigkeit und das Durchhaltevermögen. Da früher selbständig, jedoch ohne Ausbildung und damit mit nur eingeschränkter beruflicher Perspektive, entstand der Wunsch nach einer Umschulung.

Er nutzte die Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation und begann diese im Herbst 2012 bei einem Rehabilitationsträger. Nach einem der dort erforderlichen Praktika erhielt er das Angebot, seine Umschulung betrieblich im Praktikumsbetrieb fort zu führen und wird diese Mitte 2015 wie sich schon jetzt abzeichnet erfolgreich abschließen.

Eine Anstellung für ein weiteres Jahr ist bereits zugesichert.