Nach dem Tot meiner Mutter im Jahr 2011 bin ich in eine tiefe Depression verfallen. Nachdem ich den Briefkasten nicht mehr geleert und aus diesem Grund auch nicht die Rechnungen bezahlt habe, entstanden große Schulden . Dann wurde ich in eine Klinik eingewiesen und dort 10 Wochen behandelt so das ich wieder neue Kraft sammeln konnte. Anschließend wurde ich noch 8 Wochen in der Tagesklinik behandelt um auch wieder eine Basis für die berufliche Zukunft zu bekommen.

In der Zeit bekam ich auch eine gesetzliche Betreuung die seitdem meine finanziellen Angelegenheiten übernommen hat so das ich mich weiter gesundheitlich stabilisieren konnte. Danach bekam ich beim JobCenter einen neuen Sachbearbeiter zugeteilt und er wollte mich auch kennenlernen. Dann habe ich den Termin mit meiner Betreuerin wahrgenommen, weil ich erst Angst hatte dort alleine hinzugehen, weil ich vorher eine Frau als Ansprechpartnerin hatte.

Aber nachdem wir freundlich begrüßt wurden und er sich dann vorgestellt hatte, habe ich ihm von meiner Krankheit usw. erzählt. Zu meiner Verwunderung fand ich das der Herr sehr viel Verständnis für meine Krankheit und für meine Situation hatte.

Wir verblieben dann so, dass ich mich erst mal Gesundheitlich stabilisieren soll und mir keinen Stress machen soll, danach sollte ich mich wieder bei ihm melden sollte, sobald es mir besser geht.

Dem Wunsch kam ich dann auch nach 3 Monaten nach. Dann bin ich zum Integrationsfachdienst ( IFD ) gefahren weil die sich während des Klinikaufenthalt bei uns vorgestellt haben und berufliche Eingliederungen anbieten.

Während des Gesprächs wurde mir dann die Essener Palette .V.empfohlen um erst mal langsam wieder eine Tagesstruktur zu erreichen und weil die Mitarbeiter dort auch darauf geschult sind im Umgang mit psychisch Kranken. Ich fand es sehr interessant und am nächsten Tag habe ich dort angerufen und habe die Info Gespräche die immer Dienstag und Donnerstag von 10 - 12 Uhr dort stattfinden in Anspruch genommen. Ich wurde dort sehr freundlich von Herrn Walz empfangen und nach einem intensiven Gespräch habe ich mich dann entschlossen dort zu arbeiten.

Nun bin ich seit Oktober 2014 in der Essener Palette e.V. in der EDV Abteilung und die Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Hier gibt es eine Zeitung die Monatlich erscheint und die "Infolette" heißt. Dann gibt es noch ein Aufgabengebiet das sind die Erstellung und Aktualisierung der Homepage usw. Ich finde die Anleiter sind alle verständnisvoll und haben wirklich Ahnung im Umgang mit Psychisch Kranken.

Ich kann jedem die Essener Palette e.V nur sehr empfehlen.